KFO & Kieferchirurgie
KFO und Kieferchirurgie – Wenn die Kiefer in einer falschen Position stehen, wird diese Fehlstellung mittels einer Kombination von Operation und kieferorthopädischer Begleitung behandelt. Erfahren Sie hier mehr darüber.
Dr. Julie Charlotte Angrick
FZÄ für Kieferorthopädie
Dr. Andreas Böhme
FZA für Kieferorthopädie
Dr. Stefan Dörfer
FZA für Kieferorthopädie
Dr. Anja Gummelt
FZÄ für Kieferorthopädie
Dr. Saskia Mues
FZÄ für Kieferorthopädie
Kieferorthopädie (KFO) & Kieferchirurgie
Es gibt Patienten, bei denen die Kiefer zueinander in einer völlig falschen Position stehen. Eine zufriedenstellende Korrektur ist bei diesen Erwachsenen meist nur mit einer kombinierten kieferorthopädisch-kieferchirurgischen Therapie möglich – das bedeutet, dass die Kiefer in einer Operation in die korrekte Position verlagert werden. Die umfangreiche Operation wird ausschließlich von erfahrenen Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen (MKG) im Krankenhaus durchgeführt.
Vor der Operation ist eine kieferorthopädische Vorbehandlung (KFO) notwendig, um die Zahnbögen einander anzupassen. Die Kosten für die Operation und die kieferorthopädische Behandlung werden von der privaten und der gesetzlichen Krankenkasse ohne Alterseinschränkungen übernommen. Die OP dauert je nach Umfang zwischen 3 und 6 Stunden. Bis zu einer Woche nach der OP sind Ober- und Unterkiefer durch Drähte miteinander fixiert. In dieser Zeit können Sie sich nur mit einem Strohhalm ernähren.Weitere 3 bis 4 Wochen müssen die Kiefer für einen guten Heilungsverlauf geschont werden. Deshalb dürfen Sie in dieser Zeit nur weiche Kost zu sich nehmen.Danach beginnt die kieferorthopädische Feineinstellung (KFO) der Kiefer. Sie dauert ca. 1/2 Jahr. Nach etwa 1 bis 2 Jahren müssen die kleinen Titanplatten, mit denen die Kiefer fixiert wurden, in einer kurzen OP entfernt werden. Durch die Veränderung der Kieferlagen verändern wir natürlich auch Ihr optische Erscheinungsbild. Sie nähern sich einem Idealbild. Seien Sie sich darüber bewusst, dass Sie von Ihrem Umfeld anders wahr genommen werden. Bei großen Umstellungsosteotomien ist es möglich, dass Sie durch manche Menschen in Ihrer Umgebung nicht mehr auf den ersten Blick erkannt werden.
Distalbiss bzw. Rückbiss
Der Distalbiss entsteht durch Rücklage des gesamten Unterkiefers oder durch Vorlage des gesamten Oberkiefers.
Handelt es sich um eine skelettale Rückverlagerung des Unterkiefers, so wird der Unterkiefer während der OP vorverlagert.
Wird die Rücklage des Unterkiefers durch eine Vorverlagerung des Oberkiefers vorgetäuscht, wird der Oberkiefer während der OP zurückgesetzt. Bei extremen Rückbissen werden beide Kiefer während der OP angenähert.
Progenie bzw. Vorbiss
Bei der Progenie ist der Unterkiefer im Vergleich zum Oberkiefer zu stark nach vorn gewachsen oder der Oberkiefer ist in seinem Wachstum zurückgeblieben.
Während der OP wird der Unterkiefer zurück verlagert.
Bei der Wachstumshemmung des Oberkiefers wird dieser chirurgisch nach vorn gelagert.
Offener Biss
Der frontal offene Biss entstand durch ein starkes Vertikalwachstum der hinteren Kieferabschnitte. Das Drehzentrum des Unterkiefers ist das Kiefergelenksköpfchen. Durch das Vertikalwachstum dreht der Unterkiefer nach unten und hinten.
Während der OP wird der hintere Teil des Oberkiefers nach oben verlagert. Dadurch dreht der Unterkiefer mit seinem Drehzentrum (Kiefergelenksköpfchen) nach vorne und oben.
Patienten mit Zahnlücken haben folgende Möglichkeiten, diese versorgen zu lassen:
1. Mit einer konventionellen Brücke – hierbei müssen die angrenzenden Zähne vom Zahnarzt beschliffen werden. Diese sogenannten „Brückenpfeiler“ sollten für eine vernünftige Versorgung annähernd parallel stehen. Gekippte Zähne richtet der Kieferorthopäde vor der Brückenversorgung auf.
2. Implantate: Der Chirurg bzw. der Zahnarzt kann ein Implantat nur bei ausreichendem Platz setzen. Ist das nicht der Fall, kann der Kieferorthopäde den benötigten Raum schaffen. Bei Frontzahnimplantaten ist auf die Lage der Gesichtsmitte zu achten – der Kieferorthopäde kann die Frontzahnlücken so verschieben, dass sie mit dem Gesicht eine Harmonie bilden – dann kann ein Implantat optimal positioniert werden.
3. Lückenschluss: Häufig ist es möglich, kleinere Lücken durch eine kieferorthopädische Behandlung zu schließen.
Wir beraten Sie gern in Zusammenarbeit mit Ihrem Zahnarzt über Ihre optimalen Behandlungsalternativen.
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